Unsere blätterteig-rezepte sind in jeder hinsicht vielseitig!
17. Oktober 2024
Filo, Yufka, Puff Pastry – Blätterteig trägt viele Namen
Seinen kulinarischen Ursprung hat Blätterteig laut Historikern im ägyptischen Mittelmeerraum. Über den Süden fand er seinen Weg nach Frankreich, wo man diese luftig-buttrige Köstlichkeit für feine Gebäcke verwendet. Aber auch herzhaft ist Blätterteig einfach unschlagbar gut. Wir kennen ihn unter anderem als Yufka in der türkischen Küche für Börek und Co. Die Briten, die es ebenfalls fein und süß mögen, zaubern die tollsten Gerichte daraus und nennen ihn „Puff Pastry”, weil der Teig so schön in Schichten aufgeht beim Backen. Und in der ganzen Welt schätzt man seine Lockerheit als Filoteig. Du siehst: viele Namen, ein Genuss!
Locker ohne Hefe, so macht man Blätterteig
Vor den Genuss haben die Küchengötter Schweiß gesetzt. Blätterteig besteht aus den Grundzutaten Weizenmehl, Salz und Wasser. Alles wird gut miteinander verknetet und dann beginnt die Arbeit: Man rollt den Teig aus und verteilt kalte Butter oder Öl darauf. Anschließend wird der Teig gefaltet und gewalzt und das immer wieder. Man nennt das „Touren”. Je mehr Touren, desto feiner blättert der Teig später beim Backen. Am Ende besteht ein guter Blätterteig aus ungefähr 140 Schichten! Dank so viel Liebe und Sorgfalt im Teig kann man auf Hefe komplett verzichten.
Schnell und gut aus dem Kühlregal
Weil selbstgemachter Blätterteig viel Arbeit und Zeit benötigt, ist es absolut in Ordnung, auf fertige Produkte zurückzugreifen. Hier hast du die Wahl, ob frisch gekühlt oder tiefgekühlt. Beides funktioniert bestens, wenn du ein paar Dinge beachtest. Dazu gehört auf jeden Fall, den Teig gut zu temperieren. Er muss rechtzeitig aus dem Kühlschrank genommen werden und am besten Zimmertemperatur haben. Auch TK-Teig solltest du langsam und vollständig auftauen lassen, bevor du ihn weiter verarbeitest. Nur so wird er richtig luftig!
Blätterteig bitte nicht kneten!
Damit Blätterteig so richtig aufgehen kann, darfst du ihn nicht kneten. Wenn du größere Stücke benötigst, kannst du einzelne Blätter am Rand möglichst knapp übereinanderlegen und sachte andrücken. Möchtest du den Teig in eine bestimmte Form bringen, immer mit einem scharfen Messer arbeiten und saubere Kanten herstellen.
Heißer Ofen, bester Genuss
Auch beim Backen gibt es ein paar Pro-Tipps, die für das perfekte Ergebnis sorgen. Heiß muss es sein! Am besten zwischen 200 °C und 220 °C. Vorheizen ist ein Must.! Ober- und Unterhitze oder Umluft sind gleichwertig, entscheide dich für das, was das Rezept empfiehlt. Und bitte den Teig niemals mit der Gabel einstechen, wenn er aufgehen soll. Das mag er gar nicht. Vor dem Backen kannst du ihn mit Ei, Milch, Rohrzucker oder Butter bestreichen. Wer mit veganem Blätterteig kochen oder backen möchte, kann zum Bestreichen genauso gut Wasser oder Pflanzenmilch verwenden.
Leckere Ideen aus Blätterteig
Na, schon richtig Lust auf dieses locker-luftige Genusserlebnis? Hier ein paar kreative Impulse, was du alles aus diesem Teig zaubern kannst. Aber natürlich sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt!
Süße Tartes & Pies
- Tarte mit Salted Caramel
- Tarte Tatin oder Tarte au Citron mal nicht mit Mürbteig
- Schoko-Tarte
- Apple Pie
- Pumpkin Pie
Herzhafte Quiches & Pies
- Quiche Lorraine
- Gemüse-Quiche
- Lachs-Quiche
- Zwiebelkuchen
- Pie mit Kastanien und Pilzen
Strudel
- Französischer Linsenstrudel
- Süßer Apfelstrudel
Wellington-Style
- Klassisches Filet Wellington
- Pilz Wellington
- Fisch Wellington
Fingerfood
- Samosas
- Pizzaschnecken
- Partystangen
- Würstchen im Schlafrock