Die Sojabohne im Fokus: So vielfältig ist das Gewächs

24. März 2025

Die Sojabohne ist ein echtes Multitalent in der Küche: Ob in veganen Gerichten, asiatischen Rezepten oder generell als Alternative zu Fleisch – ihre Vielseitigkeit und ihr gesundheitlicher Mehrwert überzeugen Kochprofis und Gastronomen weltweit. Wir zeigen dir, wie du das Potenzial der Sojabohne optimal in deiner Küche einsetzt und so deine Gäste mit deinen Kreationen begeisterst.

Was ist Soja eigentlich?

Die Sojabohne ist eine vielseitige Hülsenfrucht und eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt. Vor 5.000 Jahren wurde sie zunächst in Japan, Korea und China kultiviert und gilt seitdem neben Reis, Weizen, Gerste und Hirse als eines der fünf heiligen Körner.  

Im Laufe der Jahrtausende hat sich Soja zu einer globalen Zutat entwickelt, die jetzt auch aus der modernen Gastronomie und Lebensmittelproduktion nicht mehr wegzudenken ist. Die Bohnen sind besonders reich an Proteinen und gesunden Fettsäuren, was sie ideal für eine gesundheitsbewusste Küche macht.

Die Verwendung von Sojabohnen

Bevor die Sojabohne in verschiedensten Produkten und schließlich auf unseren Tellern landet, startet sie auf weitläufigen Feldern, wo sie mit Bedacht angebaut wird. Dabei gibt es generell zwei Hauptrichtungen, die den Einsatz dieser wertvollen Pflanze bestimmen.

Sojaanbau: zwei Hauptnutzungen

Der größte Teil der Sojaproduktion geht in die Massentierhaltung. Hier werden die Bohnen zu Sojaschrot verarbeitet, das als Futtermittel für Schweine und Geflügel dient.

Nur ein kleiner Anteil, etwa 2 bis 6 % des Anbaus, wird hingegen für die eigentliche Lebensmittelproduktion – also für Produkte, die Soja enthalten – genutzt.

Ob Tofu, Sojasauce oder Fleischersatzprodukte – die Sojabohne zeigt, wie vielseitig sie in der Küche einsetzbar ist. Übrigens: Auch in der Medizin und Pharmaindustrie findet Soja Verwendung. Hier dient die Sojabohne als Rohstoff für Salben, Diätprodukte und Badezusätze.
Auf unserer Produktübersichtsseite findest du Inspiration für den professionellen Einsatz in der Gastronomie.

Sojaprodukte für die Großküche

In der professionellen Küche hat Soja definitiv einen festen Platz. Hier ein Überblick über die wichtigsten Produkte und ihre Einsatzmöglichkeiten:

Sojasauce

Sojasauce ist ein unverzichtbares Element der asiatischen Küche. Je nach Sorte passen Sojasaucen zu Suppen, Sobanudeln, Sushi und herzhaften Gerichten, um ihnen einen besonders tiefen Umami-Geschmack zu verleihen. Außerdem ist Sojasauce zunehmend als Allwürze auch im westlichen Raum anerkannt und wird in allen möglichen Gerichten verwendet. Mehr über Sojasauce erfährst du hier.

Tofu

Um Tofu herzustellen, werden Sojabohnen eingeweicht und püriert. Anschließend werden alle faserigen Bestandteile herausgesiebt. Die verbleibende Flüssigkeit wird aufgekocht und mit einem Gerinnungsmittel versetzt, das dafür sorgt, dass das enthaltene Eiweiß ausflockt. Wird nun das Wasser aus diesen Eiweißbestandteilen ausgedrückt, entsteht Tofu.

Bei uns auf dem deutschen Markt ist er in verschiedenen Varianten erhältlich: geräuchert, als Seidentofu oder mit ergänzenden Zutaten wie Nüssen oder Kräutern. Seidentofu eignet sich hervorragend für Desserts wie vegane Mousse au Chocolat, während geräucherter Tofu in herzhaften Gerichten brilliert.

Tofu ist nicht nur ein Fleischersatz, sondern gilt in vielen asiatischen Ländern als Grundnahrungsmittel.

Sojamehl

Sojamehl wird durch das Schälen und Rösten der Bohnen gewonnen. Es eignet sich ideal als Ei-Ersatz. Ein Esslöffel Sojamehl plus zwei Esslöffel Wasser ersetzen ein Ei – perfekt für vegane Backwaren wie Kuchen, Muffins und Kekse.

Sojadrinks

Als Ersatz für Kuhmilch erfreuen sich Sojadrinks großer Beliebtheit. Ob in süßen Speisen wie Milchreis oder als Basis für Smoothies und Müsli – die Anwendungsmöglichkeiten sind vielfältig.

Soja als Snack: Edamame

Bei Edamamebohnen handelt es sich ebenfalls um Sojabohnen. Sie werden allerdings noch unreif geerntet und haben daher eine grüne Farbe. Sie müssen vor dem Verzehr durchgegart werden. Meist werden sie danach geröstet und gesalzen. Dann können sie ähnlich wie Erdnüsse verzehrt werden. Dabei haben sie ein nussiges und leicht süßliches Aroma. 

Weitere Produkte aus der Sojabohne

  • Yuba: Die Haut, die sich bei der Erwärmung von Sojadrinks bildet, ist eine Delikatesse, die frittiert oder gebraten werden kann.
  • Sojacreme: Perfekt für cremige Saucen und Nachspeisen.
  • Joghurt aus Soja: Eine milchfreie Alternative, die auch leicht selbst hergestellt werden kann.
  • Quarkalternativen aus Soja: Ideal als Brotaufstrich oder für Desserts.
  • Sojaöl und Margarine: Vielseitig einsetzbar und oft mit wichtigen Vitaminen angereichert.
  • Tempeh: Diese indonesische Spezialität überzeugt als Beilage, Salatzutat oder Sandwichbelag.
  • Miso: Eine fermentierte Sojapaste, die als Suppengrundlage oder Würzmittel dient.

Sind Sojabohnen gesund?

Definitiv! Mit einem Eiweißgehalt von ca. 35 % und vielen ungesättigten Fettsäuren sind Sojabohnen eine wertvolle Zutat für eine ausgewogene Ernährung. Darüber hinaus liefern sie Vitamin E, Kalium, Calcium und Magnesium – perfekte Bausteine für den täglichen Speiseplan. Zusätzlich enthalten sie Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen, sowie sekundäre Pflanzenstoffe wie Isoflavone, die antioxidative Eigenschaften besitzen und möglicherweise eine positive Wirkung auf den Hormonhaushalt haben können.

Ein gesundheitlicher Blick: Vorteile und Risiken

Sojabohnen werden oft für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften gelobt, doch sie sind nicht für jeden geeignet. Einige Menschen reagieren allergisch auf Sojaproteine. Diese Allergien können sich durch Symptome wie Hautausschlag, Magen-Darm-Beschwerden oder in schweren Fällen durch Atemprobleme äußern. Daher ist Vorsicht geboten, wenn Soja in neuen Rezepten oder Menüs verwendet wird.

Trotzdem überwiegen für die meisten Menschen die Vorteile. Studien deuten darauf hin, dass der moderate Verzehr von Sojaprodukten das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken und die Knochengesundheit unterstützen kann. Vor allem in der veganen und vegetarischen Ernährung bietet Soja eine hervorragende Quelle für essenzielle Aminosäuren, die sonst oft über tierische Produkte aufgenommen werden.

Sojabohnen zubereiten

Getrocknete Sojabohnen müssen vor der Verwendung gekocht werden. Nach mehrstündigem Einweichen sollten sie in einem großen Topf etwa eine Stunde bei niedriger Hitze garen. Erst nach dem Kochen salzen, um die Konsistenz zu bewahren. Gekochte Sojabohnen eignen sich für Suppen, Eintöpfe und Salate.

Lagerung von Sojaprodukten

  • Trockene Bohnen: In luftdichten Behältern an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahren. Dann sind sie etwa ein bis zwei Jahre haltbar.
  • Frische Produkte: Schnell verbrauchen oder einfrieren.
  • Tofu und Tempeh: Einfrieren verlängert die Haltbarkeit und erhält den Geschmack.

Die Sojabohne: der Allrounder für Küchenprofis

Mit ihrer Vielseitigkeit und ihrem gesundheitlichen Mehrwert ist die Sojabohne ein unverzichtbares Element in der modernen Gastronomie. Ob für vegane Gerichte, asiatische Spezialitäten oder kreative Desserts – mit Soja lassen sich zahlreiche Geschmackswelten erschließen. Experimentiere mit unseren hochwertigen Produkten und überzeuge deine Gäste mit innovativen Kreationen!

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